In Birstein-Oberreichenbach (zwischen Spessart und Vogelsberg) liegt unser Klausehof, der schon seit dem 18. Jahrhundert als landwirtschaftlicher Familienbetrieb geführt wird. Heute bewirtschaften
wir ca. 100 Hektar Weide- und Ackerland mittels Gentechnik-freier Landwirtschaft, die sich jedoch der modernen Technik nicht verschließt. Vielmehr legen wir großen Wert auf eine traditionelle sowie
nachhaltige Landwirtschaft und erzeugen so den Großteil des Futters für unsere Schweine und Rinder auf unseren eigenen Feldern selbst.
Seit 1994 vermarkten wir unsere Fleisch- und Wurstwaren vom Strohschwein und Rind als Direktvermarkter ohne Umwege an den Endverbraucher!
Mittlerweile habe ich - Andreas Winter - den Betrieb übernommen und stelle als gelernter Landwirt und Metzgermeister sicher, dass Sie Woche für Woche frische Qualitätserzeugnisse direkt von
unserem Hof bekommen - dies alles aus unseren eigenen Außenklimastallungen sowie unseren eigenen Schlacht- und Produktionsstätten. Die Vorteile für Tier und Mensch liegen klar auf der Hand: keine
langen Transportwege und vielfältige Produkte von "Hier" für "Hier". Das ist nachhaltig und schont die Umwelt!
Dabei werde ich unterstützt von meiner Frau Viktoria und meinem Mitarbeiter-Team - und auch meine Eltern, Irmgard und Arno, helfen gerne noch ganz aktiv und tatkräftig mit.
Ein kleine Anekdote
Im Jahr 1811 oder 1812, man weiß es nicht ganz genau, trug Christian Klaus den Gedanken, sein Wohnhaus baulich zu verändern.
Nun befand sich aber der Glockenturm auf seinem Haus. Daher wurde ihm nahegelegt, dass er auf jeden Fall den alten Glockenturm in seinem Bauplan zu berücksichtigen habe.
Das passte Christian ganz und gar nicht. Der Turm sollte weg. Aber alles Zureden war umsonst und Christian entschied sich, die oberste Instanz, nämlich seine Durchlaucht Fürst von Isenburg,
persönlich um Auskunft zu bitten. Dieser weilte jedoch gerade zu der Zeit in Paris.
Christian überlegte hin und überlegte her. Aber er fand keinen anderen Ausweg als selbst nach Paris zu wandern und sein Anliegen dem Fürsten persönlich vorzutragen. Es mochte ihm wohl klar sein,
dass ein solches Vorhaben nicht ohne erhebliche Mühe durchzuführen war, denn Wege und Verkehrsverhältnisse vor mehr als 200 Jahren waren nicht so bequem zu bereisen, wie es in heutiger Zeit der Fall
ist.
Aber Christian schaffte es: Er erreichte Paris!
Und es gelang ihm trotz seiner mangelnden Französischkenntnisse den Fürsten ausfindig zu machen. Ihm legte er nun seinen Plan bis ins kleinste Detail dar. Der Fürst hörte Christian mit Staunen
über den festen Willen und das starke Rechtsgefühl des schlichten Bauern zu.
Nach Beendigung des Gesprächs machte der Fürst seinem Landsmann die Freude, sich in seinem fürstlichen Wagen die vielen Schönheiten in Paris anzusehen.
Danach fragte der Fürst: "Nun mein lieber Klaus, wie gefällt Ihnen Paris?" Worauf dieser antwortete: "Es ist ja ganz schön hier in Paris. Aber es gibt doch nur ein Oberreichenbach!"
Diese Antwort gefiel dem Fürst außerordentlich. Und was war nun mit dem Glockenturm?
Den brauchte Christian Klaus nicht mehr auf sein Haus bauen zu lassen.
Diese schöne kleine Anekdote trug maßgeblich dazu bei, dass der Hausname "Klause" für das Haus Nr. 5 entstand. Auch nach der Aussiedlung in die Fischborner Str. 18 im Jahre 1963 wurde der Hausname
beibehalten.
Und im Jahr 2000 wurde er sogar Namensgeber für den landwirtschaftlichen Direktvermarktungsbetrieb!
Um die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft
zu fördern, wurde dieser innovative Außenklimamaststall von der Europäischen Union durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert. Des Weiteren wurde
der Stall mitfinanziert durch das Land Hessen (Entwicklungsplans für den ländlichen Raum) sowie durch die Bundesrepublik Deutschland (Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des
Küstenschutzes") mitfinanziert.
Folgende Maßnahmen wurden finanziell gefördert:
Neubau eines Mastschweinestalles
einschließlich Nebenanlagen im Außenbereich, Fischborner Straße 18, 63633 Birstein. Das Vorhaben dient dem Ziel der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft.
mit dem Ziel der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft!